Wenn die Dienstleistungsgesellschaft ver.di ihre Jubilare ehrt, ist es schon Tradition, dass das theater am bach die Veranstaltung durch einen Einakter bereichert. So auch heute morgen im Bürgerhaus Elz.
Präsentiert wurde der Einakter „Die Rede der Satzzeichen “ aus der Feder der künstlerischen Leiterin Genia Gütter. Zu schön, wie jedes Satzzeichen seinen eigenen Charakter hat.
Da ist der schwule Punkt, der wahre Freude an seinem Job hat. Das vergessliche Fragezeichen, welches lieber ans Essen denkt und seine Einsätze verpasst. Der Doppelpunkt versuchte nicht in die Nähe des Punktes zu kommen. Das Komma, welches so langsam durch die Häufigkeit seines Einsatzes genervt ist. Der Gedankenstrich, der pure, positive Stimmung verbreitet. Die Anführungsstriche oben und unten streiten sich immer, wer denn nun an der Reihe ist. Das Ausrufezeichen ist sehr elegant und flirtet mit dem Semikolon. Dieses wiederum ist super cool und obwohl nur mit wenigen Einsätzen, ist es doch der Boss der ganzen Truppe.
Wir haben gerne bei der ver.di gespielt und das Stück kam sehr gut bei den Jubilaren an.