Der Mord im Orientexpress – ein tödliches Vergnügen!

Wer den Titel hört, denkt meist fälschlicherweise an Peter Ustinov, denn es war eigentlich Albert Finney, der in der berühmten Filmfassung von 1974 den belgischen Detektiven spielte. Aktuell wurde der Stoff auch von und mit Kenneth Brannagh 2017 erneut verfilmt, doch was ist all das gegen ein Liveerlebnis auf der Bühne?
Das dachten nicht nur wir als Theaterverein so, sondern mit uns eine große Anzahl von Zuschauern, die uns an zwei Wochenenden die Ehre gab und mit uns fieberten und die insgesamt fünf Aufführungen genossen.

Empfangen wurden die Zuschauer stilvoll mit einem Gang über den roten Teppich, begrüßt von netten Reisebegleitern, die ihre die Fahrkarten (Tickets, liebevoll gestaltet von Dennis Schmidt) kontrollierten. Der Zuschauerraum war mit Pflanzen dekoriert und eine große Leinwand ließ vermuten, dass sich das Theatererlebnis nicht nur auf der Bühne abspielen wird (Ausstattung Simone Schmidt). Und dann nahm der Zug nach einer kurzen Begrüßung durch die Vereinsvorsitzende Heike Lachnit Fahrt auf. Gleich zu Beginn erlebten die Zuschauer, dass die Leinwand Szenen aus der Vergangenheit und solche außerhalb des Zuges als Filmsequenzen widerspiegelt und ihnen somit die unerhörten Geschehnisse, die zum Mord führten, in eindrücklichen Schwarz/Weiß-Aufnahmen verdeutlichten (Filmaufnahmen: Hans Dernbach und Hartmut Rameckers).

Mörderische Zugfahrt

Nun aber zum Geschehen auf der Bühne. Im Stil der 20ger-Jahre gekleidet und effektvoll geschminkt (Kostüme Michaela Schmidt, Maske Petra Lehr) entwickelten die Reisenden im exklusiven Orientexpress ein wahrhaft atemberaubendes Wechselspiel aus Lug und Trug, durch das Thorben Horn als berühmter Detektiv Hercule Poirot, unterstützt von seinem alten Freund Bouc (André Bauer) den Pfad zur Wahrheit und damit zum Mörder finden musste.

Auf dem Bild sind sechs Darsteller der Produktion "Mord im Orientexpress" zu sehen.
Eine illustre Zuggesellschaft

Da war die stets aufdringliche und männermordende Mrs. Hubbart (Nicole Braun), die gerne mal den ruhigen und besonnenen Schaffner Michel (Max Pötz) mit zweideutigen Avancen aus der Fassung zu bringen versuchte, die scheinbar so souveräne Exilrussin Prinzessin Dragomirov (Margrit Pressler), der man einen kaltblütigen Mord mental zwar schon, aber körperlich dann doch nicht zutrauen konnte. In ihrer Begleitung die einem religiösen Wahn verfallene Missionarin Greta Ohlson (Sarah Sander). Schon früh demaskiert sich das heimliche und leidenschaftliche Liebespaar Oberst Arbuthnot und Miss Debenham (Dennis Schmidt und Annika Zimmer). Die mondäne ungarische Gräfin Andrejny (Desiree Friedrich) bringt den „alten Hagestolz“ Poirot dann doch ins Schwärmen. Manchmal übereifrig und indiskret, dann wieder ein flatterndes Nervenbündel muss Mr. McQueen (Jonathan Neust) der Tatsache ins Auge sehen, dass sein ehemaliger Chef, nun der Tote im Schlafwagenabteil, nicht ein simpler Geschäftsmann, sondern ein eiskalter Entführer, Erpresser und Killer war.

Auf dem Bild liegt eine Frau in den Armen eines Mannes

Alle werden mit der Zeit verdächtig und alle haben ein Alibi, und beginnt dieses Alibi zu wanken, dann geschieht Schreckliches, was den betreffenden Verdächtigen sofort wieder „reinwäscht“. Auf engem Raum, denn Gesellschaftswagen, Schaffnerabteil und die Schlafwagenabteile einiger Reisender sowie der Gang des Erste-Klasse-Abteils mussten sinnvoll und übersichtlich untergebracht werden (Bühnenbild: Andreas Weier), entwickelte sich die spannende Handlung um den Mord an dem unangenehmen Mr. Ratchett (in einer Doppelrolle Dennis Schmidt). Die Zuschauer waren in den Bann des Geschehens gezogen, auch durch die diversen Toneffekte, Musikeinspielungen und die Lichtregie (Technik: Frank Blättel). Diejenigen, die das Stück kannten, rätselten, wie man die komplexe Handlung auf die Bühne bringen kann, während diejenigen, die das Stück nicht kannten, sich in wilden Vermutungen ergingen, wer denn nun der Mörder sein könnte.

Auf dem Bild sind zwei Männer an einem Tisch sitzend und unterhalten sich

Wahrlich, das TAB ließ keine Möglichkeit aus, das Geschehen auf der Bühne so spannend und lebendig wie möglich an das Publikum zu bringen, das die Gesamtleistung von Schauspielern und Schaffenden hinter und vor der Bühne (Souffleur Lutz Lachnit) mit teilweise rasendem Applaus goutierte.

Als Regisseurin möchte ich mich bei allen Beteiligten für die tolle Arbeit bedanken. Es hat Spaß gemacht, dieses Stück in seiner medialen Vielfalt zu entwickeln und damit wieder einmal neuen Boden im Amateurtheater zu betreten. Es hat Freude gemacht, zu sehen, wie sich die Darsteller ihren teils sehr herausfordernden und skurrilen Charakteren annäherten, sie gestalteten und zu ihren Figuren machten. Es war schön, aus den vielen Versatzstücken am Ende ein rundes Ganzes zu gestalten und es war wie immer ein besonderes Erlebnis als Schicksalsgemeinschaft „Ensemble“ ein solches Stück über fünf Aufführungen zu tragen, über die Rampe ins Publikum zu tragen, das uns dann auch mit viel Applaus, vielen lobenden Kommentaren und teilweise sogar Standing Ovations bedachte. Dank auch noch einmal an meine Regieassistentin Sarah Horn, die während meiner temporären Abwesenheit die Regiearbeit übernahm, von der ich dann ganz am Ende der Produktion dann auch die Assistenz übernommen habe, da sie Mama wurde und deshalb bei den allerletzten Proben selbstverständlich nicht mehr vor Ort sein konnte.

Was macht Amateurtheater aus? Leidenschaft und Spiellust, Kreativität und Begeisterung, Ernsthaftigkeit, Verantwortung und zugleich Leichtigkeit und Spaß an neuen Herausforderungen, die Freude am gemeinsamen Arbeiten und Erleben. Unser „Mord im Orientexpress“ hat all das wieder in großer Deutlichkeit gezeigt und unser Publikum (dem wir natürlich auch herzlich danken) hat es uns mit viel Beifall gedankt.

Das macht uns immer wieder zu „Wiederholungstätern“ und so freuen wir uns, nachdem der Orientexpress ein letztes Mal in den Bahnhof eingefahren ist, bereits auf die nächsten Produktionen.

Lachen verbindet Generationen

Auf dem Bild sind viele kleine Clowndoktoren zu sehen

Die Amateurbühne theater am bach hatte zu einem besonderen Workshop mit den Clowndoktoren eingeladen und zahlreiche Kinder nahmen daran teil. Dabei ging es nicht nur darum, selbst mal Kunststücke aufzuführen wie ein Clowndoktoren. Nachdem alle fleißig den ganzen Vormittag geprobt hatten, ging es am Nachmittag ins Seniorenwohnzentrum Elz, um den Senioren ein kleines Programm zu präsentieren.

Der Funke und die Freude der Kinder sprang schnell auf die Senioren über und am Ende tanzten alle gemeinsam den Schneewalzer und es waren überall fröhliche Gesichter bei Jung und alt zu sehen. Dieses Projekt der Clowndoktoren ist ein Weg, über Lachen die Generationen miteinander zu verbinden. Die Kinder haben etwas aufgeführt und sich an neue Dinge getraut, während sie auch etwas für sich mitgenommen haben. Sie konnten stolz auf sich, in kurzer Zeit kleine Kunststücke zu erlernen und aufzuführen. Dafür erhielten sie ein Lächeln, ein Moment des Glücks und die Gewissheit, jemanden eine Freude bereitet zu haben. Und auch die Senioren waren begeistert und es kamen sehr schnell die Fragen, wann der nächste Besuch stattfindet.

Für den Workshop kam Ruth Albertin, als Clowndoktorin Dr. Krümel, mit zwei riesengroßen Koffern, gefüllt mit den erstaunlichsten Sachen nach Elz. Die Kinder konnten wählen zwischen Jonglage, Zaubertricks oder Kunststücken, die Balance erforderten. „Wenn ihr ein Kunststück aufgeführt habt, könnt ihr stolz auf euch sein“, so Ruth Albertin zu den Kindern. Und sie ermutigte sie dazu, immer zu lächeln: „Die Menschen sollen sehen, dass ihr Spaß habt.“ Ganz wichtig sei es, einfach präsent zu sein und den Kontakt zu den Menschen zu suchen. Dann werde der Funke schon überspringen. Es war ein sehr schöner Workshop und ein spannender Tag, aus dem jeder für sich etwas mitgenommen hat. Der Theaterverein bedankt sich bei den Clowndoktoren für dieses Miteinander und bei der Elzer Geschäftsstelle der KSK Limburg für die finanzielle Unterstützung des Workshops.  

Vorverkaufsstellen

Karten für unsere nächste Veranstaltung erhaltet ihr an folgenden Stellen:

+ Buch und Tee, Rathausstraße 2, Elz

+ Ticketzentrale, Bahnhofsplatz2, Limburg

+ Online unter Yes-Ticket

Agatha Christie MORD IM ORIENTEXPRESS

Für die Bühne bearbeitet von Ken Ludwig
Deutsch von Michael Raab

Wir sind schon wieder fleißig am proben und haben uns dafür einen kriminalistischen Klassiker ausgesucht.

Wenn der berühmte belgische Privatdetektiv Hercule Poirot eine exotische Reise unternimmt, dann kann man sicher sein, dass der Tod mitreist.

Auf der Fahrt im weltberühmten Orientexpress von Istanbul nach Paris trifft sich im exklusiven Erster-Klasse-Wagon eine wahrhaft illustre Gruppe von Menschen, wie sie unterschiedlicher nicht sein können (so unter anderem eine amerikanische Millionärin, eine russische Prinzessin, eine ungarische Gräfin, ein britischer Oberst, ein amerikanischer Sekretär und eine schwedische Missionarin). Kaum jedoch hat der Zug den Balkan erreicht, bleibt er in einer meterhohen Schneewehe stecken und der bestürzte Chef der Zuglinie muss erkennen, dass einer seiner Gäste einem gewaltsamen Tod zum Opfer gefallen ist. Und so wird aus einer harmlosen Reisegesellschaft unversehens eine Schicksalsgemeinschaft, eingeschlossen im Eis einer osteuropäischen Winterlandschaft.

Nur zögernd übernimmt Poirot die Untersuchung: Wer hat den zwielichtigen Mr. Ratchett auf so grausame Weise ermordet? Welches Motiv steckt hinter der Tat? Welche der vielfältigen Spuren weisen auf den Täter hin? Letztlich, so muss der findige Detektiv erkennen, haben alle Reisenden ein Alibi! Aber stimmen diese Alibis und noch wichtiger: Wer hat ein Motiv?

Der Mord im Orientexpress stellt sogar für den genialen Hercule Poirot eine Herausforderung dar und bringt ihn zudem in ein moralisches Dilemma und ist damit einer der schwersten Fälle seiner Karriere.

Die Aufführungen sind am 04./05.Oktober 2024 sowie am 11.-13.Oktober 2024 im Elzer Bürgerhaus. Anfang September geht es mit dem Vorverkauf los. Wir teilen euch dann rechtzeitig die Vorverkaufsstellen mit.

Am 02. September beginnen wir mit dem Kartenvorverkauf. Karten könnt ihr online, bei Buch und Tee in Elz sowie bei der Ticketzentrale in Limburg für 16 Euro/ 14 Euro ermäßigt erhalten.

Die Aufführungsrechte für dieses Werk sind erteilt durch Felix Bloch Erben GmbH & Co. KG, Berlin, und in Zusammenarbeit mit und mit freundlicher Genehmigung von Agatha Christie Ltd. Weitere Informationen zu diesem und weiteren Stücken von Agatha Christie erhalten Sie www.agathachristie-collection.de sowie unter www.agathachristie.com. || Agatha Christie’s Murder on the Orient Express. Adapted by Ken Ludwig was originally staged by McCarter Theatre Center, Princeton, NJ Emily Mann, Artistic Director; Timothy J. Shields, Managing Director
‘MURDER ON THE ORIENT EXPRESS’
© 2016 Agatha Christie Limited & Ken Ludwig. All rights reserved. Adapted from Murder on the Orient Express © 1934 Agatha Christie Limited. All rights reserved.
MURDER ON THE ORIENT EXPRESS, AGATHA CHRISTIE and POIROT are registered trademarks of Agatha Christie Limited in the UK and elsewhere. All rights reserved.

Theater trifft Chor

 „Romeo und Julia – oder: So hätte es auch kommen können“

Zu einem besonderen Projekt laden die Amateurbühne theater am bach zusammen mit dem gemischten Chor Salto Vocale von Germania 1844 e.V. auf die Neumühle nach Elz ein.
Stellen wir uns doch einfach einmal vor, was passiert wäre, wenn Romeo und Julia, das berühmteste und auch so schrecklich tragische Liebespaar der Weltliteratur, nicht gestorben wären, wenn die beiden hätten heiraten dürfen und wenn auch die anderen, die bei Shakespeare ein ebenfalls trauriges Ende nehmen mussten, am Leben geblieben wären. Dann hätte sie, so müssen wir vermuten, nach dem himmelhochjauchzenden Glücksgefühl der ersten Liebe der Alltag eingeholt. Und genauso geschieht es in diesem Stück. Romeo und Julia sind ein „altgedientes“ Ehepaar geworden, der Sturm und Drang der ersten Liebe ist verflogen und Gewohnheit hat sich breit gemacht. Auch das Leben der anderen Heißsporne wie Tybalt und Mercutio läuft in ruhigen, entspannten und manchmal sogar ein wenig zu langweiligen Pfaden. Dann aber passiert es. Das eigene Schicksal von ehedem wiederholt sich. Die Kinder der ehemaligen Jungen sind nun am Zuge und es passiert erneut, was einstmals ganz Verona in Atem hielt: Die Kinder verlieben sich und die Eltern haben andere Pläne und vergessen dabei ganz, wie es damals bei ihnen war. Und da flammt er wieder auf, der alte Streit in den Straßen Veronas.
„Romeo und Julia – oder: so hätte es auch kommen können“ ist eine temporeiche und kurzweilige Komödie um Liebe und Hass, um alte Gewohnheiten und Eifersüchteleien, um Intrigen und Ehrgeiz und um die allzu menschliche Seite der Liebe.
Das Stück aus der Feder von Genia Gütter ist verwebt mit einem bunten Reigen von Musikstücken, welche das Thema „Liebe“ in all seinen Facetten zeigt und somit die Handlung auf der Bühne unterstreicht. Der gemischte Chor Salto Vocale der Sängervereinigung Germania 1844 e.V. ist unter
der Leitung von Jürgen Faßbender.

Die Aufführungen sind am Donnerstag, 27. Juni sowie Samstag, 29. Juni jeweils um 19 Uhr auf der Neumühle. Karten gibt es im Vorverkauf zu 10 Euro bei Buch und Tee, Elz und an der Abendkasse zu 12 Euro.

Theater im Doppelpack

In diesem Jahr gibt es Theater im Doppelpack – wir präsentieren die Komödie „Boeing Boeing“ von Marc Camoletti sowie „Dr. Dolittle“, gespielt von der jungen bühne.

Boeing Boeing

Als der erfolgreiche Innerarchitekt  Bernard in Paris für sich erkannt hat, dass Monogamie nicht so ganz sein Ding ist, gibt es für den findigen Großstädter eine andere Alternative als Bigamie: Man muss die Damen, die man liebt, ja nicht heiraten – sich zu verloben reicht völlig.

Und so entwickelt Bernard ein  wohldurchdachtes System, das es ihm ermöglicht, gleich drei Verlobte zu haben, wobei keine von den jeweils anderen weiß. Warum das möglich ist? Nun, alle drei sind Stewardessen, aber bei unterschiedlichen Fluglinien. Wenn also die eine die Wohnung verlassen hat, um nach New York zu fliegen, landet  die andere mit ihrem Flug aus Stockholm, während sich die dritte hoch  über dem Indischen Ozean befindet. Neidvoll muss Bernards Freund Robert  bei einem Besuch in der Großstadt eingestehen, dass eine solches „Perpetuum Mobile der Liebe“ eine großartige Sache ist.

Aber wie immer, wenn man glaubt, alles fest im Griff zu haben, kommt es anders als gedacht: Die Flugpläne verschieben sich und plötzlich steht Bernard einem Chaos gegenüber, weil zugleich alle seine heiratswilligen Verlobten sich die Klinke in die Hand geben. Er hat alle Hände voll zu tun, dass sich die Damen nicht begegnen, was ihn an den Rand eines Nervenzusammenbruchs bringt. Ein Glück, dass er sich in dieser Situation auf seinen Freund und seine tatkräftige, aber  trinkfreudige  Hausdame verlassen kann. Oder verfolgen auch diese Beiden ganz eigene Pläne?

In der turbulenten und charmanten Komödie von Marc Camoletti wird der selbstgefällige Macho Bernard mit viel Action und einer gehörigen Portion Wortwitz in die Schranken gewiesen. „Boeing Boeing“ ist ein Muss unter den Boulevardkomödien: intelligent, zeitlos, spritzig, sexy und atemberaubend. Dargestellt wird diese temporeiche Komödie von einer spielfreudigen Darstellertruppe des Theater am Bach

Dr. Dolittle

Die junge bühne am bach präsentiert nach langer Zeit wieder Theater von jungen Darstellern für junge Theaterbegeisterte. Neben zwei Kindergarten- und Schulvorstellungen gibt es eine öffentliche Vorführung.

Leider ist Dr. John Dolittle ein miserabler Arzt. Jedes Tier, ob groß, ob klein, ist ihm stets wichtiger als seine menschlichen Patienten. Eigentlich wäre er der ideale Tierdoktor! Das erkennt die sprechende Papageiendame Polynesia. Daher unterrichtet sie ihn fortan in der Tiersprache. Und damit findet Dr. Dolittle endlich seine wahre Bestimmung: Er wird zum Retter aller Tiere in Not.
Damit muss er jedoch gleich anfangen, denn der hinterhältige Professor Follansbee hält laut einem Gerücht ein seltenes Tier (mit einem Horn) gefangen, das er für seine wissenschaftlichen Versuche missbrauchen will. Der schüchterne Dr. Dolittle nimmt allen Mut zusammen und lässt sich auf einen gefährlichen Kampf ein, in dessen Verlauf auch Polynesia in Gefahr gerät. Gut, dass der Hund Jip den Überblick behält. Und an seiner Seite ist auch noch Göb-Göb, das modebewusste Schwein.

Ob das Abenteuer am Ende gut ausgeht, erfahrt ihr bei uns. Unsere Darsteller von 10 bis 24 Jahre haben bei den Proben auf alle Fälle sehr viel Spaß.

Karten für beide Vorstellungen gibt es in den Vorverkaufsstellen sowie online in unserem Ticketshop

Wir freuen uns auf Euer Kommen!

Leckeres Gruseldinner in gepflegt gespenstiger Atmosphäre

Der erste gelinde Schrecken überkam die Gäste des Gruseldinners im „theater am bach“ bereits vor der Eingangstür, als das hünenhafte Faktotum Moses, der Diener der Grafen von Eulenfels, die Gäste mit unbewegter Miene, Grabesstimme, Henkersbeil und deutlich angegrautem Outfit begrüßte.

Von der ebenso unersättlich-hungrigen wie höflichen Gastgeberin Gräfin Grusibella von Eulenstein wurden die Gäste dann mit einem prickelnden Glas Sekt versehen an ihren Platz geleitet. Spätestens hier wurde nun jedem klar: Das ist nicht der Probenraum des „theater am bach“, nein, dies ist die düstere, leicht baufällige Behausung des altehrwürdigen Vampirgeschlechts derer von Eulenfels, inklusive Grabstein, Skelett, das höflich die Hand zum Gruß erhebt und Sarg, Spinnweben und düsterem Dekor (liebevoll und detailgetreu vom Dekoteam des tab in Szene gesetzt).

Und dann nahm das Grauen seinen Lauf: Die Darsteller, in allerbester Spiellaune, eröffneten mit einer kleinen Schwarzlichtshow. Danach entwickelte sich die gruselig, amüsante Geschichte um das Schloss Eulenfels mit Renovierungsstau, die Heiratspläne der Eltern für den unwilligen und missratenen Sohn, der nämlich veganer Biobauer werden will, dem protzigen Verwandten, der in den USA mit Blutkonserven ein Vermögen gemacht hat und um alte sowie neue Liebeleien. In all diese Familiengeschichten platzte dann noch der ewig plappernde Musikprofessor Musenstein mit seinem Gehilfen, der vor lauter Begeisterung für die Musik gar nicht bemerkte, in welcher Gefahr er sich befand. Immer wieder bezogen die Darsteller das Publikum in die Handlung und das Geschehen mit ein, bis hin zum Stellen an den Pranger und der Verkostung von Blutproben und natürlich war jeder Gast ein potentieller „Blutspender“.

Damit die Gäste nicht vom Fleisch fielen, wurden sie mit einem leckeren Drei-Gänge-Menü bestehend aus Kürbiscremesüppchen, vegetarischer Lasagne (aber bitte schön tomatenrot!!!) und Panacotta auf rotem Himbeerspiegel auch kulinarisch bestens versorgt. Damit bei all dem Schrecken die Kehle nicht austrocknet, versorgte das Serviceteam des tab in gewohnt schneller und freundlicher Präzision die Gäste mit so manch leckerem Tropfen.

Insgesamt war das Gruseldinner mit seinen Aufführungen am 18. und 19.11. (Skript und Regie: Genia Gütter) eine gelungene Premiere für das nunmehr vierte Schauspieldinner, das das tab im Repertoire hat (Mafiadinner, British Criminal Dinner, Mittelalterdinner und nun neu dabei das Gruseldinner).

Dank an die Darsteller: Thorben und Sarah Horn, Lutz Lachnit, Nicole Braun, Marvin Wacker, Max Pötz, André Bauer, Feli Cavus und erstmals in der Improvisationsgruppe dabei: Annika Zimmer, Max Pötz und Mika Hastrich.

Dank auch an die Dekogruppe um Manuela Arbter und Susanne Hastrich, an Andreas Weier für den Bühnenbau, Frank Blättel für die Technik und die vielen fleißigen Helfer*innen im Service.

Es war ein gelungenes Wochenende, das eindeutig nach Wiederholung ruft.

Waldgeist gegen Müllgespenst

Im letzten Halbjahr ist das Theater neue Wege gegangen und hat an der Erlenbachschule eine Theater-AG angeboten. Mit Grundschülern der 3. Klasse erarbeiteten wir das Projekt „Waldgeist gegen Müllgespenst“, welches in der letzten Woche den anderen Grundschulklassen und den Familien präsentiert wurde.

Das Müllgespenst tanzt durch den Wald und über die Wiese und freut sich über den wachsenden Schachtelwald sowie das dunkle Öl, welches die grüne Wiese einfärbt. Der kleine Waldgeist hat Angst um seinen Wald, doch niemand scheint ihn zu hören. Nicht die Familie, die beim Picknick mehr damit beschäftigt ist, sich zu streiten, als die Natur genießen. Auch sie laden nur ihren Müll und die Essensreste im Wald ab. Auch der Jäger kümmert sich erstmal nicht darum, auch wenn sich sein Hund im Müll an der Schnauze verletzt. Er würde jemanden zum Aufräumen schicken. Und auch die vier Jungs, die zum Spielen in den Wald kommen, kümmern sich erstmal nicht um den Müll, sondern laden den eigenen Müll noch obendrauf. Das Müllgespenst frohlocket, der Waldgeist wird immer trauriger und ruft um Hilfe: „Ich bin verloren, mein Wald ist verloren!“ Auch den Wassertropfen geht es nicht gut. Sie haben sich vom Öl ganz verfärbt, sind eine stinkige Brühe. „Lieber Waldgeist, uns geht es schlecht, wir sterben an dem Gift.“ Als klare Regentropfen kamen sie aus dem Himmel und fielen auf die Erde und den Dreck. Als Regenwasser sickerten sie in den Grund und nahmen den Dreck mit, der mit der Quelle wieder an die Oberfläche kommt. Einen letzten Appell richtet der Waldgeist an die Menschen: „Stirbt der Wald, so stirbt der Mensch. Liebe Kinder, haltet den Wald rein.“
Als die vier Jungs wieder zum Wald kommen, finden sie das stinkige Wasser und fangen an, anzupacken und den Müll aufzuräumen. „Der Müll muss weg“ und aufs Recycling achten sie auch. Am Ende gibt es sogar Hilfe von den Waldarbeitern. Zwar freut es den Waldgeist, doch er bedauert es, denn bald werde neuer Müll im Walde sein.

Insgesamt haben 14 Kinder an der von Lutz Lachnit geleiteten Theater-AG teilgenommen. Für den Verein ist es ein neuer Weg, um Kinder vom Theaterspielen zu begeistern. Ein Dank an die Vereinsmitglieder, die zwischendurch das Projekt mit unterstützt haben. Ein Dank auch an die Schulleitung, die bei organisatorischen Fragen da war. Von der Schule wurde die Bitte an den Verein herangetragen, auch im nächsten Jahr eine Theater-AG anzubieten.

Rückblick Spielzeit 2022

von Genia Gütter

Der letzte Vorhang für den Sommer 2022  ist gefallen und unser diesjähriges Freilichtstück. „Ein Sommernachtstraum“ ist nun Teil der Geschichte des Vereins.

Vieles trieb uns in den Monaten vor der Premiere um: Die Sorge, ob unser neues Bühnenkonzept aufgehen könnte; Überlegungen finanzieller Art, mit denen alle Vereine zu kämpfen hatten und die stete Frage, ob wir unser Stück würden durchziehen können ohne durch Coronaerkrankungen ausgebremst zu werden. Vom bangen Blick zur Wetter-App und zum Himmel wollen wir gar nicht erst reden, denn sie sind das tägliche Brot einer Freilichtaufführung.

Aber auch das werden wir nicht vergessen: Die lustige Malaktion in Petras Partyraum, wo wir die Grundsteine für das Make-up unserer Darsteller legten, und der tolle Besuch bei „Eulenspielgel“, bei dem wir gar nicht mehr wussten, wie wir uns bei der Vielfalt der tollen Farben beim Kauf bremsen sollten. Auch die in Hinblick auf die Freilicht in Angriff genommene und erfolgreich durchgeführte Neuordnung des Fundus hat Spaß gemacht, weil so viele da gemeinsam gearbeitet haben. Da machte dann auch die Zusammenstellung der Kostüme zusammen mit Michaela doppelt so viel Freude.

Und dann natürlich die Probenarbeit: Erheblich erschwert durch die Arbeit in den Teilgruppen, da man wegen Corona nicht als Gesamtensemble proben konnte (ein Glück, dass meine Regieassistentin Sarah da immer den planerischen Überblick hatte). Und dennoch: Da setzte ein kreativer Prozess ein, dem das Stück letztlich sein Profil verdankt. Die ersten Leseproben noch digital. Doch dann die Auseinandersetzung mit dem Text, das Entschlüsseln der sprachlichen Bilder Shakespeares und die Umsetzung in unser Jahrhundert. Ich denke noch an den amüsiert-erstaunten Ausspruch eines Darstellers „Das ist aber ziemlich anzüglich, was der alte Shakespeare da geschrieben hat“.

Ja, das war es, aber es war und ist auch so viel mehr. Wie lebt der Mensch in und mit der Natur? Welchen Platz nimmt er in seiner Gesellschaft ein? Was passiert, wenn diese Schranken und Konventionen plötzlich wegfallen? Das mit leichter Hand zu schreiben, ist große Kunst. Das mit leichter Hand auf die Bühne zu bringen, ist eine Herausforderung für alle Beteiligten und eine große Verantwortung gegenüber dem Schriftsteller. Ich denke, dies ist uns gelungen. Viele kleine, nette Ideen fanden aus der Probenarbeit ihren Weg auf die Bühne (Marcos „Trililie“, um nur eines zu nennen) und das große Ganze bekam Format und Struktur. Die Darsteller befreundeten sich zunehmend mit ihren Rollen und gaben ihnen ihr Profil. Für mich eine kitzlige Phase in der Probenarbeit: Einerseits habe ich natürlich ein klares Bild von der Rolle vor Augen, doch andererseits muss ich akzeptieren, dass die Darsteller das auch haben. Dies gilt es nun, zu einem Ganzen zu formen, in dem meine Regieidee noch vorhanden ist, aber zugleich dem Gestaltungswillen der Darsteller genügend Raum zur Entfaltung geschaffen wird.

Wie schön, als dann an den Probenwochenenden wieder gemeinsam gearbeitet werden konnte und sich das Ensemble erstmals vollständig sah. Angesichts der so kurzen gemeinsamen Probezeit, war es besonders toll zu beobachten, wie gut und schnell sich eine Gemeinsamkeit einstellte.

Spaß gemacht haben auch die Fotositzungen, die so manchen Elzer auf dem Wochenendspaziergang irritiert haben dürften, wenn sie etwa unvermittelt grünlich schimmernden Waldgeistern auf ihren Gartenmauern hockend  oder im Grase lagernd begegnet sind.

Die letzte Probenwoche – heiß war es und die Mücken haben uns ziemlich genervt: Autan und Soventol wurden unsere stetigen Begleiter. Die Bühne stand, wenn ich auch Andreas mit einem zweiten Aufgang überraschte, den er, der gute Geist und kreative Kopf, binnen Tagesfrist kreierte.

Und dann waren wir am „Point of no Return“ angelangt: Die Premiere stand kurz bevor. Werden genug Zuschauer den Weg zur Neumühle finden? Wird ihnen das freche Spiel im Athener Wald gefallen und werden sie davon berichten, so dass noch weitere Gäste kommen? Wird uns nach einer knapp vor dem Regenguss geschafften Generalprobe das Wetter gnädig bleiben? Wird das Stück auch bei der Presse gut ankommen? Werden sich unsere Gastgeber mit dem neuen Bühnenkonzept anfreunden können? Was bringt uns Corona? Bange Fragen und zuletzt viele positive Antworten.

Viele, viele Zuschauer fanden den Weg zu uns und in lauen Sommernächten, bestens ausgeleuchtet von unserem Team in der Technik, folgten sie fasziniert und begeistert dem Liebeswerben der Paare auf der Bühne, lachten mit dem frechen Puck über „diese Sterblichen“, wenn er über die Bühne irrlichterte und freuten sich auf die Handwerker, wenn sie sich wieder aufmachten, sich den Weihen der hohen Kunst hinzugeben. Dass auch die Action nicht zu kurz kam, lag an den spannenden Kampfszenen, die so bei Shakespeare zwar nicht vorgesehen sind, die mir aber für das Verständnis dieses Stückes als besonders wichtig erschienen, toll in Szene gesetzt durch die Choreografie von Lutz. Unser neues Bühnenkonzept fand große Akzeptanz: Die Akustik ließ selbst auf den hinteren Plätzen nicht zu wünschen übrig und auch das Sichtfeld auf die Bühne war von allen Plätzen frei. Das Wetter war optimal, nicht zu heiß – nicht zu kalt, sodass sich an den Aufführungstagen die Plätze erfreulich füllten und das Herz unseres Kassierers höher schlagen ließen. Und schlussendlich: Das Coronavirus hat uns während der Aufführungen verschont, kein noch so kleiner Ausfall, und die Pläne B und C für einen solchen Fall konnten getrost in den Schubladen bleiben.

Danach konnten wir gemeinsam mit vielen Gästen fachsimpeln oder einfach nur einen schönen Sommerabend ausklingen lassen, nicht zuletzt dank der vielen tollen Helfer beim Service. Unsere Vorsitzende hat wahrlich ihre Feuertaufe gut bestanden.

Und das Fazit von alledem: Das Stück ist mir noch lieber geworden als es mir schon vorher war, weil „meine Leute“ es auf der Bühne zum Leben erweckt haben. Mehrfach Standing Ovations geben uns hier recht, dass es nicht nur uns sondern auch den Zuschauern gefallen hat und die vielen glücklichen Gesichter, in die ich jeden Abend nach der Aufführung sehen durfte, zeigen mir, dass dieses Erlebnis auch meine Darsteller und Helfer im positivsten Sinne geprägt haben. Kein Wunder, dass auch ich, trotz der wirklich anstrengenden Tage und Wochen, meist mit einem glücklichen 360°-Grinsen nach Hause ging.

„Give me yours hands, if we be friends” – Ja, das Publikum gab uns seine Hände, seinen Applaus und seine Zuneigung und so haben sie uns ebenfalls einen Sommernachtstraum beschert.

Sommernachtstraum auf der Neumühle

Ein Sommernachtstraum

Ein Sommernachtstraum auf der Neumühle

Das theater am bach ist wieder auf der Neumühle. Ganz im Stile Shakespeares natürlich unter freiem Himmel und dieses Jahr mit einer an Shakespeare angelehnten Bühnenkonstruktion. Ab dem 22. Juli verwandeln wir die Neumühle in einen Sommernachtstraum.

Irrungen und Wirrungen der Liebe

Doch worum geht es im Sommernachtstraum? Im Prinzip um Irrungen und Wirrungen der Liebe. Die freiheitsliebende Amazonenkönigin Hippolyta wird vom athenischen König Theseus im Kampf besiegt. Ihre Freiheit muss sie ihm hergeben, doch nun kämpft er um ihre Liebe. Doch nicht nur um die Liebe kämpft Theseus, er muss er einen Zwist seiner Untertanen schlichten. Egeus, ein Adeliger aus Athen hat seine Tochter Hermia dem jungen Demetrius versprochen, doch liebt Hermia den ebenso jungen und hübschen Lysander und will deshalb ihrem Vater nicht gehorchen. Ihre Freundin Helena hingegen hat sich rettungslos in Demetrius verliebt, der sie aber nicht beachtet. Theseus gestrenges Urteil lautet: Hermia muss den Demetrius heiraten oder sie ist des Todes. In dieser verzweifelten Lage flüchten Hermia und Lysander in den Wald, verfolgt von der unglücklichen Helena und dem eifersüchtigen Demetrius.

Gleichzeitig zerstreitet sich in eben diesem Wald der Herr der Waldgeister Oberon mit seiner Gattin Titania. Oberon sinnt auf Rache an seiner ebenso schönen wie eigenwilligen Frau und macht dafür den chaotischen Waldgeist Puck zu seinem Komplizen. Und um die Zahl der Akteure, die sich im zauberischen Wald des Oberon einfinden, vollzumachen, beschließt eine Gruppe von Handwerkern aus Athen, ihr Theaterstück zu Ehren der Hochzeit des Theseus und der Hippolyta ebendort zu proben. Puck, Oberons treuer, zugleich aber auch unzuverlässiger Gefährte, bringt mit einer Zauberblume und anderen Hexereien ziemliche Unordnung und Verwirrung in die gesamte Gesellschaft. Die zivilisierten Athener werden von der ursprünglichen und archaischen Macht des Waldes in ihren Bann gezogen und die braven Handwerker wissen nicht, wie ihnen geschieht, als der Star ihrer Truppe im wahrsten Sinne des Wortes zum Esel wird. Und auch die Waldgesellschaft selbst wird Opfer von Zauberei und Schabernack, wie Titania am eigenen Leib erfahren muss. Nach vielen Verwirrungen und Streitereien gelingt es jedoch, alle Paare einem Happy End zuzuführen.

Abtauchen in eine Fantasiewelt

Der Sommernachtstraum ist neben dem „Sturm“ eines der Werke Shakespeares, das fast ausschließlich in einer Fantasiewelt spielt und in dem sich normale Menschen plötzlich einer für sie fremden Welt ausgesetzt sehen, in der sie allerlei zauberischen Wesen begegnen und ihre eigene Existenz in Frage gestellt sehen. Anders jedoch als im eher düsteren „Sturm“ ist hier die Grundstimmung heiter und fröhlich. Selbst der boshafte Puck mit seinen Missetaten wirkt eher freundlich und neckend. Der Sommernachtstraum ist also im besten Sinne des Wortes eine hochkarätige Komödie reinsten Wassers mit einem ordentlichen Schuss Sexappeal.

Aufführungen sind am Freitag, 22. Juli, Samstag, 23. Juli, Mittwoch, 27.Juli, Freitag, 29. Juli sowie Samstag, 30. Juli jeweils um 20 Uhr und am Sonntag, 24. Juli und 31. Juli jeweils um 17.30 Uhr. Karten gibt es zu 20 Euro und 15 Euro ermäßigt bis 16 Jahre im Vorverkauf bei Buch und Tee, Elz sowie Galerie auf der Treppe, Limburg sowie im Onlineshop